Ein Chor vermisst Dich

Ich trink mein Glas leer und träum, dass es schön wär. Ein Chor vermisst Dich.

„Ich sag A, Du sagst Stop.“ Asja macht Tomatensalat.

Sechs Performerinnen, zahllose Partyrequisiten und die Frage „Wie viele Feste haben wir eigentlich schon zusammen gefeiert?“ Was 2019 als szenisches Experiment begann, um den Chor der zaungäste herauszufordern und seine Grenzen auszuloten, wurde durch die darauffolgenden Entwicklungen längst eingeholt: das Thema Vereinzelung und Distanzierung wurde auf einmal höchst brisant und real. Was also bleibt übrig von der Gemeinschaft, wenn wir uns nur im Netz versammeln können? Und ist das schon eine Party, wenn wir uns gegenseitig auf Bildschirmen anstarren und dabei Wein trinken? „Ich trinke mein Glas leer und träum, dass es schön wär‘. Ein Chor vermisst Dich“ macht da weiter, wo „Diesmal machen wir alle alles allein“ im Dezember 2019 aufhörte. Ausgangspunkt sind die damals entstandenen Soli über die Einsamkeit, das (fehlschlagende) sich einander Bekanntmachen, die Schwierigkeit, sich die Namen der anderen zu merken, den Kummer und die Lust des Vermissens.

zaungäste
Künstlerische Leitung: Susanne Zaun und Marion Schneider
Performance: Judith Altmeyer, Ekaterine Giorgadze, Asja, Katharina Runte, Katharina Speckmann, Isabelle Zinsmaier
Musik: Jacob Bussmann
Video: Charlotte Bösling
Webgestaltung: Pablo Lapettina
Dramaturgische Mitarbeit: Philipp Schulte
Ausstattung, Technische Einrichtung, Assistenz: Maren Küpper
Produktion: Martin Bien

Ein Chor vermisst Dich
Ein Chor vermisst Dich
Ein Chor vermisst Dich
Ein Chor vermisst Dich